Wie werden wir in Zukunft bauen?
Kunststofffenster geben einen Vorgeschmack

Das Prinzip der Nachhaltigkeit hat sich vom Nischenthema zur wohl wichtigsten Leitlinie in der Planungs- und Baupraxis entwickelt. Entsprechend engagiert wird in der Branche über vielversprechende Wege in die Zukunft diskutiert – so auch beim Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen am 27. und 28. Februar 2024. Das Ziel, alle Gebäude so zu gestalten, dass sie keine Treibhausgasemissionen verursachen und komplett recycelt werden können, liegt zwar noch in weiter Ferne. Das Beispiel von VEKA zeigt aber, dass eine funktionierende Kreislaufwirtschaft für einzelne Bauprodukte durchaus möglich ist.

„Nachhaltigkeit in der gebauten Umwelt steht synonym für Qualität und Zukunftsfähigkeit.“ Dieser Grundgedanke, wird auch von der VEKA AG uneingeschränkt geteilt, sagt Josef L. Beckhoff, der im Vorstand die Themen Marketing und Vertrieb verantwortet. „Als Familienunternehmen hat VEKA von Anfang an ‚enkelgerecht‘ und damit nachhaltig gedacht und gehandelt - in allen Unternehmensbereichen.“

VEKA kann pro Jahr 100.000 t Kunststoff recyceln

So setzte VEKA schon immer auf eine langfristige, auf den gemeinsamen Erfolg ausgerichtete Zusammenarbeit mit den Kundinnen und Kunden, den Zulieferern und den eigenen Mitarbeitenden – eine Strategie, die sich nicht erst in Zeiten des Fachkräftemangels bezahlt machte. Aber auch für das wichtige Thema Recycling hat der Weltmarktführer schon lange vor dem Wettbewerb eine überzeugende Lösung gefunden. Bereits 1993 wurde die VEKA Umwelttechnik gegründet und in Thüringen das europaweit größte und modernste Recyclingwerk für Türen und Fenster aus Kunststoff ins Leben gerufen, so Beckhoff: „Inzwischen haben wir drei Standorte mit einer Kapazität von 100.000 t pro Jahr.“

Aus dem Recycling von Altfenstern deckt VEKA inzwischen einen Großteil seines Bedarfs an PVC in Europa. Da die Fenster eine Lebensdauer von 30 bis 40 Jahren haben und sich das Material vollständig und praktisch ohne Qualitätsverlust bis zu sieben Mal recyceln lässt, kann der Kunststoff rechnerisch über 200 Jahre lang genutzt werden. Kunststofffenster sind damit eines der wenigen Bauelemente, bei denen eine nahezu vollständige Kreislaufwirtschaft bereits heute in der Praxis umgesetzt wird.

Über alte Fenster gehen bis zu 45 % der Heizenergie verloren

Neben dem Materialkreislauf werden bei VEKA auch das Design und die Herstellung der Produkte kontinuierlich überprüft und optimiert, um den Ressourcenverbrauch so gering wie möglich zu halten. Der größte Umweltvorteil ergibt sich aber, wenn Fenster in Altbauten durch neue, hochwärmegedämmte Kunststofffenster ersetzt werden. Denn alte Fenster machen zwar in der Regel nicht mehr als 10 % der Gebäudehülle eines Einfamilienhauses aus, sind aber im Durchschnitt für bis zu 45 % der Wärmeverluste verantwortlich.

„Wenn es um das Thema Klimaschutz im Gebäudebereich geht, denken viele zuerst immer noch an die Heizung“, sagt Alexander Scholle, Leiter Vertrieb Profile Inland. „Aber mit keiner anderen Maßnahme kann man die CO₂-Bilanz eines Altbaus so schnell und effizient verbessern wie mit einem Fenstertausch. Und dadurch sinken natürlich auch die Betriebskosten.“ Angesichts langfristig steigender CO₂-Preise und zunehmender Kosten für fossile Brennstoffe wie Öl und Gas werde es Zeit, das alte Vorurteil, dass Nachhaltigkeit und vor allem nachhaltiges Bauen mit hohen Kosten verbunden ist, endlich ad acta zu legen. „Energiesparfenster aus VEKA Profilen“, so Scholle, „sind nicht nur aus ökologischer, sondern auch aus ökonomischer Sicht eine enkelgerechte Investition in die Zukunft.“

Bilder

Wie werden wir in Zukunft bauen?

Bild 1:

Eine enkelgerechte Investition: Moderne Kunststofffenster aus VEKA Profilen bieten gegenüber alten Fenstern ein Energieeinsparpotenzial von bis zu 75 %.

Bild: Adobe Stock/VEKA